Ethnologe, Schriftsteller, Journalist und Kunsthistoriker


Das Blog von Claus Stephani

Neue Zürcher Zensur?

Der bittere Nachgeschmack einer „minimalen Kürzung“ Zunächst die Fakten: Am 11. 12. 2014 schickte ich untenstehenden Leserbrief zum Artikel „Problematisches Urteil in Sachen Securitate. Die Beweisfrage“ von Markus Bauer (NZZ, 10.12.2014) an Herrn Andreas Breitenstein (Feuilleton der NZZ) mit der Bitte, diesen sowohl online als auch in der Printausgabe zu veröffentlichen. Dabei hielt ich mich...
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„Aufarbeitung“ – wie läuft das eigentlich?

Gute Frage. Vielleicht doch „zu gut“ für manch einen Heckenschützen, der sich in der freien Wildbahn der Medien aufgemacht hat, um nach seiner Auffassung einmal richtig „aufzuarbeiten“. Nun aber mit der Tarnkappe eines kleinen Polizisten oder eines dozierenden Moralapostels mit selbstgebleichter weißer Weste. Doch Pressefreiheit bedeutet nicht auch Lügenfreiheit. Und wenn jemand vor einem deutschen...
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Öl und Wasser

                                                                                     In memoriam Prof. Lutz Röhrich, Freiburg           Es war in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts… Anders gesagt: Es war in einer Zeit, als in der abgelegenen Kleinstadt Oberwischau, oben im Wassertal, im östlichen Marmatien, die Welt noch in Ordnung schien, obwohl sich die...
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Adams Heimat

Ein Schriftsteller, mit dem ich einst befreundet war, bevor er von dieser Welt ging, schrieb einmal in einem Gedicht, dass Heimat für ihn dasselbe bedeute wie Heumahd. Denn dort im Osten, wo man einst im Sommer das Heu mit der Sense mähte, liege seine Heimat. Jener stille, liebliche Ort der Vertrautheit und Erinnerung. Inzwischen hat...
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Dieter Schlesak im Selbstbedienungsladen (II)

Der Roman „Vaterlandstage“ von Dieter Schlesak (Benziger Verlag: Zürich, Köln,1986) trägt den Untertitel „Und die Kunst des Verschwindens“. Blättert man ein wenig in dem Werk, merkt man spätestens  beim Kapitel „IV. Die offne Tür“, dass hier der Untertitel „Und die Kunst des Plagierens“ auch zutreffend gewesen wäre.      In Dieter Schlesaks Vaterlands-Buch wird ein Hauptheld...
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Dieter Schlesak im Selbstbedienungsladen (I)

Die deutsche Sprache, die wir so lieben, weil wir uns nur in ihr richtig offenbaren können, diese Sprache bietet uns oft auch die Möglichkeit, böse Dinge so zu sagen, dass sie beim ersten Hinhören gar nicht so böse klingen, wie z.B. anstatt stehlen sagt man klauen, oder gripsen, mopsen, mausen, klemmen, stibitzen, mitgehen lassen usw....
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Zu Urteilssprüchen und Verboten

Es ist mühselig, hier auf jede verleumderische Unwahrheit im einzelnen einzugehen. Stephani hat sich auf dem Rechtsweg erfolgreich gegen die bösartige Kampagne gewehrt. (Siehe dazu: Am medialen Pranger und auch Kontroverse rumäniendeutscher Literaten) Das Ergebnis sind Gerichtsentscheidungen mit schriftlich niedergelegten Verboten, uzw. haben das Landesgericht München I und das Oberlandesgericht München in mehreren Urteilsaussprüchen entschieden...
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Sag mir, wo die Spitzel sind…

…wo sind sie geblie-hiben? So könnte ein Song beginnen, würde ein Sänger seine klärende Stimme erheben. Und das wäre dann etwas ganz Neues, nämlich eine singende Aufarbeitung jüngster Vergangenheit. Denn von dieser Vergangenheit könnte man ein langes Liedchen singen. Zum Beispiel ein Liedchen von Redaktionskollegen einer Banater Zeitung, die in den 1980er Jahren für den...
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Ursache und Folge

Es gibt immer noch Menschen, die zum Schweigen und Verschweigen erzogen wurden. Erst im geliebten Nationalsozialismus, dann auch im bedrückenden Sozialismus, den man im Tangoschritt – zwei Schritte nach vorn, einen zurück – gut gekonnt durchschritten hat. Bei Schweigern und Verschweigern, könnte man nun sagen, ist es beinahe zur rituellen Geste geworden, Meinung und Gegenmeinung...
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Archivalien

In dieser Rubrik werden neue und ältere Texte vorgezeigt. Sie sollen ein Beitrag sein zur Erhellung jener Vergangenheit, die nach 1990 in einen Tarnmantel aus Täuschungen und Trugschlüssen gehüllt wurde. Vorher hatten sich bereits viele einst regimetreue Mäntelchen geschwind nach dem neuen Wind gedreht, der nun aus westlicher Richtung wehte. Denn die Wendehälse waren eben...
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Am medialen Pranger

Rückblick in die Sperrzone der Aktenordner Um tacheles zu reden: Das, was heute aus rumäniendeutschem Bereich kommend manchmal über die Bühne deutscher Medien geht, ist oft nichts anderes als eine späte Vendetta. Unter der Tarnbezeichnung „Aufklärung“ werden so meist alte Fehden neu ausgetragen. Dabei sind wie ehedem Neid und Hass tonangebend. Und jene, die sich...
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Wenn der Fischkopf stinkt

Einige Fragen, die auf Antworten warten In der NZZ Online vom 9. Februar 2011 wird berichtet, dass das Kollegium der CNSAS-Behörde in Bukarest Claus Stephani als IM „Marin“ identifiziert hätte. Markus Bauer, der Verfasser des Beitrags „Der Freund, dein Feind“ bezieht sich dabei auf eine briefliche Mitteilung von Dr. Dragoş Petrescu, Vorsitzender der CNSAS, an...
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